Ihr Helfer bei Glaukom

Fragen und Antworten
zu eyemate®

Fragen und Antworten zu eyemate®

Mit eyemate® können Sie als Glaukom-Patientin oder -Patient Ihren Augeninnendruck selbst messen und Ihre zielgenaue Glaukom-Therapie unterstützen. Auf dieser Seite haben wir für Sie unter den einzelnen Aufklapppunkten gängige Fragen und Antworten bereitgestellt.

Fragen zum Implantat

Wie groß ist das Implantat?
Das Implantat ist weniger als einen halben Millimeter dick. Der Durchmesser ist abhängig vom jeweiligen Patienten, beträgt aber maximal 12 Millimeter.

Wo genau wird das Implantat platziert?
Das Implantat wird hinter die Regenbogenhaut gesetzt. Dort ist es nicht zu sehen und auch nicht zu spüren.

Woraus besteht das Implantat?
Es besteht aus erwiesenermaßen bioverträglichen Materialen, insbesondere aus dem Mikrosensor und einer Goldstruktur die als Antenne dient. Das winzige Sensorsystem ist eingebettet in hochwertigen und streng kontrollierten Kunststoff, wie er bei medizinischen Implantaten seit langer Zeit verwendet wird.

Hat der Drucksensor Kontakt zum Augengewebe?
Der Drucksensor ist eingebettet in hochverträglichen Kunststoff. Nur dieser Kunststoff hat Kontakt zum umgebenden Gewebe.

Verursacht das Implantat Schmerzen?
Nein. Genauso wie eine Kunstlinse üblicherweise im Auge nicht gespürt wird, wird auch das Implantat nicht wahrgenommen.

Sieht man das Implantat?
Bei maximal geweiteter Pupille (z.B. nach Augentropfen beim Augenarzt), kann man einen kleinen Teil des Implantats eventuell sehen. Im Alltag ist es aber nicht zu sehen, sondern verschwindet komplett hinter der Regenbogenhaut.

Behindert das Implantat die Sicht?
Nein, der Sensor-Ring sitzt komplett hinter der Regenbogenhaut und lässt die sogenannte „optische Achse“ (durch Pupille und Linse) völlig frei.

Enthält das Implantat eine Batterie?
Im Implantat befindet sich keine Batterie, die geladen oder ausgetauscht werden muss. Nur wenn das Lesegerät vor das Auge gehalten und der Messvorgang gestartet wird, ist das Implantat für die Messung aktiv.

Wie erhält das Implantat seinen Strom?
Beim Messen erzeugt das Lesegerät in der Sensorspule einen ganz schwachen Stromfluss, der - abgeschirmt durch die Kunststoffhülle - die Messung ermöglicht und die Daten an das Lesegerät überträgt.

Wie lange ist das Implantat haltbar?
Das Implantat hat eine lebenslange, wartungsfreie Haltbarkeit. Es ist für den dauerhaften Verbleib im Auge konzipiert.

Kann man das Implantat auch wieder entfernen lassen?
Sollte es wirklich nötig sein, ist das Implantat jederzeit mit einem unkomplizierten ambulanten Eingriff zu entfernen.

Fragen zu den Daten

Welche Daten werden erfasst?
Beim Messen werden nur der Augeninnendruck, Datum und Uhrzeit der Messung erfasst.

Wie funktioniert die Datenübertragung?
Die Daten werden drahtlos vom Implantat zum Lesegerät übertragen und dort gespeichert. Die Daten des Lesegerätes können jederzeit von der Patientin / vom Patienten extern gespeichert werden.

Für wen sind die gemessenen Daten zugänglich?
Die gemessenen Daten befinden sich nur im Lesegerät. Sie können die Daten beim nächsten Besuch Ihrem Augenarzt zugänglich machen. Wichtig: Als Patient besitzen Sie jederzeit die volle Kontrolle über Ihre Daten.

Fragen zur OP

Wie wird eyemate® eingesetzt?
Der eyemate®-Drucksensor für Glaukom-Patienten wird während einer „Grauer Star“ Operation gemeinsam mit der künstlichen Linse in das Auge eingesetzt. Für die Platzierung des kleinen Drucksensors ist deswegen keine eigene Operation notwendig. Operationen wegen eines „Grauen Stars“ (auch Katarakt genannt) gehören zu den häufigsten Eingriffen weltweit: Jährlich werden alleine in Deutschland circa 800.000 Operationen am Auge wegen eines „Grauen Stars“ durchgeführt*.

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* Lenk, Volker / Schuster, Alexander: "Augenkrankheiten - Zahlen für Deutschland" [ LINK ] (abgerufen am 04.04.2019)

Wie sieht die OP aus?
Bei der „Grauen Star“ Operation wird die hinter der Iris sitzende eingetrübte Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Im Zuge der gleichen Operation wird der kleine eyemate®-Sensor ebenfalls hinter der Iris, aber vor der implantierten künstlichen Linse platziert.

Spürt man irgendetwas im Auge?
Nach der Operation nehmen Patienten erfahrungsgemäß weder die Kunstlinse noch den eyemate®-Sensor bewusst wahr. Da der Sensor komplett von der Iris überdeckt wird, wird er von außen auch nicht gesehen.

Was kostet das eyemate®-System für Patienten?

eyemate® ist derzeit noch nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen.
Sprechen Sie bitte mit Ihrem zertifizierten eyemate®-Zentrum.
eyemate®

Für eine gute Lebensqualität trotz Glaukom - Augeninnendruck-Selbstmessung für Glaukom-Patienten
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eyemate® ist CE zertifiziert für die Anwendung bei Offenwinkelglaukom-Patienten während eines Katarakteingriffes und für Patienten im Rahmen einer Keratoprothese Operation.
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